Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch das FSME-Virus ausgelöst und zeigt sich mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und Hirnhautentzündung. Übertragen wird die Krankheit durch den Stich einer infizierten Zecke, hauptsächlich durch den Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus) oder durch den Konsum von Rohmilch infizierter Tiere. Neben allgemeinen Schutzmaßnahmen, wie dem Absuchen des Körpers nach Waldspaziergängen, wird die Impfung durch die Ständige Impfkommission (STIKO) bei möglichen Zeckenkontakt in Risikogebieten empfohlen.
Nach Angaben des Robert Koch-Institutes besteht ein Risiko für eine FSME-Infektion in Deutschland vor allem in Baden-Württemberg und Bayern, in Südhessen und im südöstlichen Thüringen. Einzelne Risikogebiete sollen sich zudem in Mittelhessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Sachsen befinden. Dabei wird ein Kreis als Risikogebiet definiert, wenn in einem Fünfjahreszeitraum in dem Kreis oder in der Kreisregion mehr als ein Fall pro 100.000 Einwohner aufgetreten ist.
Laut RKI sind die Impfquoten in den genannten Gebieten in den letzten Jahren rückläufig. Durch eine Steigerung der Impfquoten insbesondere in Kreisen mit den höchsten FSME-Inzidenzen könnte ein hoher Anteil der FSME-Erkrankungen verhindert werden.
Weitere Informationen hat das RKI veröffentlicht:
FSME: Risikogebiete in Deutschland (Stand: Mai 2015)
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
Infektionsschutz.de/FSME