Am 18. November war der Europäische Antibiotikatag. Damit rücken auch das Thema der Antibiotikaresistenzen und die damit mehr und mehr entstehenden Probleme in den Vordergrund.
Das Thema MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) steht inzwischen schon über Jahre im Fokus von Fachkreisen und der Öffentlichkeit. Trotz mehr oder weniger sachlicher Aufklärung und Berichterstattung bleibt das Thema aktuell und stellt ein hohes Risiko im Gesundheitswesen dar.
Allerdings wirkt sich das zunehmende Auftreten von gram-negativen multiresistenten Infektionserregern, die neben anderen Antibiotikagruppen auch gegen alle ß-Laktam-Antibiotika resistent sind, auf die fachliche Diskussion aus. Am 4. und 5. Dezember 2014 stehen diese Bakterien im Mittelpunkt des MRE-Netzwerks vom Robert Koch-Institut (RKI) in Wernigerode.
Das RKI hatte mit der Antibiotika-Resistenz-Surveillance (ARS) eine flächendeckende Surveillance der Antibiotika-Resistenz etabliert. Dazu berichtete brennpunkt.hygiene bereits im September.
Weitere Informationen:
- Zur Situation bei Carbapenemase-bildenden Bakterien in Deutschland 2013, Epidemiologisches Bulletin 43/2014
- Treffen der Moderatoren der Regionalen MRE-Netzwerke
- Antibiotikaresistenz-Surveillancesystem ARS
- GERMAP-Bericht „Antibiotikaverbrauch und die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der Human- und Veterinärmedizin in Deutschland“
- Antibiotikaresistenz-Seiten des RKI: www.rki.de/antibiotikaresistenz
- ECDC zu Antibiotikaresistenzen