Lepra gilt als eine der ältesten bekannten Krankheiten, die wir kennen. Diese bilbische Erkrankung ist auch unter dem Begriff Aussatz den meisten Menschen bekannt. Lepra ist immer noch nicht ausgerottet, auch wenn die Erkrankung für Deutschland eliminiert ist. In Indien, Brasilien und Indonesien gibt es allerdings immer noch Neuerkrankungen. Damit hat die Weltgesundheitsorganisation nicht ihr Ziel erreicht, Lepra auszurotten. Dennoch sind die Neuinfektionenen deutlich zurückgegangen.
Das Robert-Koch Institut weist auf den 25. Januar hin, der Welt-Lepra-Tag begangen wird. Da die Erkrankung weitestgehend aus dem öffentlichen Bewusstsein verschwunden ist, ist es notwendig auf die noch notwendigen Anstrengungen zu verweisen, die bis zur kompletten Ausrottung aufgebracht werden müssen. Lepra ist behandelbar und ist in Ländern mit entwickelter Gesundheitsversorgung verschwunden. Lepra ist heute eine Erkrankung der Ärmsten in der Dritten aber auch Zweiten Welt.
Lepra wird durch Stäbchenbakterium Mycobacterium leprae hervorgerufen, das viele Eigenschaften mit anderen Mykobakterien, etwa dem Erreger der Tuberkulose, Mycobacterium tuberculosis, gemeinsam hat. Die Inkubationszeit liegt bei Monaten zum Teil aber auch bei Jahren. Für die Übertragung des Erregers bedarf es eines langfristigen Kontakts mit einem Infizierten. Als Übertragungsweg wird die Tröpfcheninfektion vermutet. Aufgrund der Behandlungsmöglichkeiten mit Antibiotika ist Lepra inzwischen in Ländern mit entwickelter Gesundheitsversorgung ausgerottet und weltweit weitestgehend unter Kontrolle.
Weitere Informationen:
RKI – Epidemiologisches Bulletin 2/2015 (PDF, 101KB, Datei ist nicht barrierefrei)