
„Phlebotomus pappatasi bloodmeal“ von Content provider: CDC/ Frank Collins – Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons
Erstmals wurde eine Sandmückenart (Phlebotomus mascittii) in Hessen gefunden, wie ein Mitarbeiter des Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) am heutigen Tag mitteilte. Das Tier wurde bei einem jährliche durchgeführten Mückenscreening entdeckt. Da die Sandmücke als potentieller Überträger von Leishmaniose gilt, ohne dass jedoch eindeutige Beweise vorliegen, werden die Hinweise ernst genommen.
Die tropische Erkrankung kommt inzwischen auch im Mittelmeerraum vor. Es wird davon ausgegangen, dass die vereinzelten Fälle von Leishmaniose bei Menschen und Tieren durch die Ausbreitung der Sandmücke nach Norden verursacht wird.
Die Erreger verursachen verschiedene Erkrankungen, wie beispielsweise das Dum-Dum-Fieber, aber auch Hautgeschwüre, befällt den Nasen-Rachenbereich und kann schwere Leber-, Milz- oder Knochenmarksschäden verursachen.

„Leishmania lifecircle german“. Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Leishmania_lifecircle_german.png#mediaviewer/Datei:Leishmania_lifecircle_german.png