Welt-Malaria-Tag am 25. April

25Der 25. April ist der Weltmalariatag. In Europa findet die Infektionskrankheit nur wenig Beachtung, obwohl weltweit bis zu 800.000 Menschen an Malaria jedes Jahr sterben. Die WHO schätzte die Zahl der Malariafälle 2009 auf 243 Millionen. Malaria wird überwiegend in Ländern Afrikas, Asiens und Südamerikas erworben wird, wobei Afrika mit etwa 90% der Fälle am stärksten betroffen ist. 

Die Stechmücke Anopheles bei der Blutmahlzeit (Wikipedia)

Die Stechmücke Anopheles bei der Blutmahlzeit (Wikipedia)

Dennoch werden jedes Jahr mehrere hundert Erkrankungen nach Deutschland importiert, besonders viele Fälle treten bei Reisen in west­afri­ka­nische Länder und nach Kenia auf, Indien und Pakistan sind die wichtigsten Infektionsland außerhalb von Afrika. Wer in ein Malaria-Endemie­gebiet reist, sollte sich vorher von einem Arzt mit entsprechender Erfahrung über das Malariarisiko und die erfor­der­li­chen Vorsorgemaßnahmen beraten lassen. Die Präventionsmaßnahmen umfassen den Einsatz von Insektizide, aber auch einfache Mückennetze sowie Impfungen.

Malaria wird verursacht durch Plasmodien (Parasiten) und durch Stechmücken übertragen. Um die Aufmerksamkeit auf diese „Geißel der Menschheit“ zu lenken, führte die WHO 2007 den Weltmalariatag ein. Ziel ist es die Anstrengungen zu erhöhen, diese weltweit bedeutendste Infektionskrankheit zu bekämpfen. Anläßlich des Jahrestages aktualisiert das Robert Koch-Institutes seinen RKI-Ratgeber für Ärzte zum Thema Malaria.

Malaria – RKI-Ratgeber für Ärzte
Zum Thema auf brennpunkt.hygiene

 

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DTG – Malariakarte 2015/Quelle DTG.org