Internationaler Kampf gegen resistente Keime

Wie Spiegel-Online auf der Internetseite berichtete, weist die US-Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC) deutlich auf die wachsende Gefahr Antibiotika resistenter Keime hin. Insbesondere in den USA ist der Umgang mit Antibiotika bisher sehr sorglos, weshalb gerade dort die Probleme massiver deutlich werden, als hierzulande.

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Die Infektiologin Helen Boucher von der Tufts University im US-Bundesstaat Massachusetts bewertet die Situation äußerst kritisch mit den Worten: „Wir stehen vor einer Katastrophe“. Hinter den 23.000 Todesfällen pro Jahr in den USA stehen traurige Einzelschicksale und die Kosten für die Gesellschaft entwickeln sich dramatisch nach oben.

MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus) ist bei weitem nicht der einzige Keim, der Resistenzen aufweist. Vielmehr ist zu befürchten, dass auch noch ganz andere Bakterien den Medizinern zu schaffen machen werden, die seit der Entdeckung des Penicillin als unproblematisch gelten. Neben allen Aufforderungen, die Vergabe von Antibiotika einzudämmen und gleichzeitig die Forschung nach neuen Präparaten zu intensivieren, steht die Hygiene im Mittelpunkt aller Bemühungen.

Es ist unbestritten, dass ein Großteil der Infektionen in den medizinischen Einrichtungen durch korrekt angewandte Händehygiene und verstärkte weitere Hygienemaßnahmen vermieden werden könnten.

Artikel CDC (original)
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