Erster Ebolapatient in den USA gelandet

Der US-Arzt Kent Brantly ist der erste mit Ebola infizierte Patient, der in die USA ausgeflogen wurde. Er hatte sich in Liberia bei seiner Arbeit mit Ebola-Infizierten selbst mit dem hochansteckenden und potentiell tödlichen Virus infiziert. Mit einem Spezialflugzeug wurde er nach Atlanta geflogen, von dort ging es im Krankenwagen weiter in die Emroy University, deren infektiologische Abteilung als besonders sicher gilt. 

Ebolavirus unter dem Elektronenmikroskop (Wikipedia)

Ebolavirus unter dem Elektronenmikroskop (Wikipedia)

Was passiert nun dort mit dem Patienten. Leider gibt es bislang keine Medikamente gegen Ebola. Die Ärzte können den Mann nur überwachen und mit Elektrolyten und Flüssigkeit versorgen. Den Rest müssen die Abwehrkräfte von Kent Brantly selbst erledigen. Man hofft, dass er so lange am Leben bleibt, bis sein Körper die Infektion selbst kontrollieren kann.

Angst vor einer Ansteckung oder gar der Ausbreitung der Seuche in den USA muss man jedoch nicht haben. Zum einen kennt man die Übertragungswege von Ebola gut. Man weiß beispielsweise, dass der Erreger nicht durch die Luft übertragen wird, sondern die Übertragung durch direkten Körperkontakt geschieht. Dieser ist leicht zu unterbinden, womit eine Ansteckung anderer Personen nicht zu erwarten ist.

Außerdem wurde der Patient in eine infektiologische Abteilung mit einer der höchsten Sicherheitsstufen in den USA verlegt. Durch diese Maßnahme möchte man von Seiten des CDC (Centers for Disease Control and Prevention- amerikanische Gesundheitsbehörde) auf Nummer sicher gehen und natürlich auch den Menschen in den Vereinigten Staaten die Angst vor einer möglichen Ausbreitung des Virus nehmen.

In den kommenden Tagen soll eine zweite amerikanische Ärztin aus Liberia nach Atlanta gebracht werden. Diese hatte im gleichen Krankenhaus gearbeitet wie Kent Brantly und sich auch dort mit dem Virus angesteckt.

Quelle: http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-patient-usa-104.html

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