Ebola: erste positive Signale

Im westafrikanischen Mali ist die Ebola-Epidemie durch den malischen Gesundheitsminister Ousmane Koné am Sonntag in Bamako offiziell für beendet erklärt worden. 42 Tage lang gab es keine neuen Fälle der Erkrankung. Eine Land gilt nach der zweifachen Inkubationszeit als befreit. Der für die Bekämpfung von Ebola in Mali zuständige Uno-Vertreter Ibrahima Socé Fall bestätigte das Ende der Epidemie. Das Land soll sich streng an die Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehalten haben. Insgesamt waren in Mali sechs Menschen an Ebola gestorben.

Ebolavirus unter dem Elektronenmikroskop (Wikipedia)

Ebolavirus unter dem Elektronenmikroskop (Wikipedia)

Die westafrikanischen Länder Liberia, Sierra Leone und Guinea sind durch die Epidemie besonders betroffen. Insgesamt gehen aber nach Angaben der WHO auch in diesen Ländern inzwischen Neuinfektionen sichtbar zurück. Bei der WHO spricht man inzwischen von einem „ersten optimistischen Signal“.

Am Montag öffnen in Guinea die Schulen und Universitäten mit fast viermonatiger Verspätung. In Liberia, wo die Schulen seit Ende Juli geschlossen sind, ist der Start für den 2. Februar vorgesehen.

Nach jüngsten WHO-Angaben starben mittlerweile mehr als 8400 Menschen an Ebola, knapp 21.300 Menschen infizierten sich. Fast alle Todesopfer waren in Sierra Leone, Liberia und Guinea zu beklagen.

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