Ebola – Newsticker

Auf Grund der aktuellen Lage in Westafrika haben wir einen “Ebola – Newsticker” eingerichtet, der Sie über die aktuelle Situation informiert. 

11.01.2015 Ebola-Epidemie dauert an

Nach wie vor infizieren sich in Westafrika jede Woche Hunderte Menschen mit dem Ebolavirus, auch die Zahl der Opfer steigt. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Zahl der Todesopfer in der vergangenen Woche wieder leicht auf 8259 gestiegen. In den am stärksten betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone haben sich bis zum 6. Januar 20.972 Menschen mit dem Virus infiziert. Die Dunkelziffer soll immer noch sehr hoch sein.

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30.12.2014 RKI-Forschungsteam grenzt Quelle des Ebolafieber-Ausbruchs ein

Der aktuelle Ebola-Ausbruch gilt als einer der best dokumentiertesten Infektionsausbrüche. Bisher war jedoch völlig unklar, wo die Infektion ihren Anfang nahm. Doch jetzt konnten Forscher in einem holen ausgebrannten Baum in Guinea, in dem Forscher die Erbsubstanz einer Fledermaus-Art nachgewiesen hatten, den Ursprung des aktuellen Ebolafieber-Ausbruchs in Westafrika eingrenzen. Die Arbeit wurde im EMBO Molecular Medicine January 2015 veröffentlicht.

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01.12.2014 RKI: Rahmenkonzept Ebolafieber veröffentlicht

Das Rahmenkonzept Ebolafieber mit Vorbereitungen auf Maßnahmen in Deutschland ist am 01. Dezember 2014 veröffentlicht worden. Damit stehen den Gesundheitsdienst in Deutschland Grundlagen zum Erkennen, Bewerten und Bewältigen des Auftretens von Ebolafieber zur Verfügung.

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26.11.2014 Impfstoff gegen Ebola zeigt Wirkung

Vakzine cAd3-EBO hat bei einem Test bei Menschen erste Erfolge gezeigt. So seien bei 20 Probanten Antikörper entwickelt worden und das Immunsystem reagiert positiv. Auch ernste Nebenwirkungen sind bisher ausgeblieben. Das Präparat gehört zu dem aussichtsreichsten Impfstoffen, die derzeit unter Hochdruck entwickelt werden. Der Impfstoff besteht aus harmlosen Viren, die aber genetisch so verändert wurden, dass Proteine aus dem Ebolavirus produziert werden, was das Immunsystem zur Bildung von Antikörpern anregt.

26.11.2014 Lage in Westafrika uneinheitlich

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilte mit, dass inzwischen 5700 Menschen an Ebola verstorben sind. Am stärksten sind die drei westafrikanischen Staaten Guinea, Sierra Leone und Liberia betroffen. In Liberia allerdings stagnieren die Zahlen, was die Hoffnung nährt, dass die Maßnahmen greifen können. Allerdings stieg die Zahl der Ansteckungen zuletzt in Sierra Leone deutlich. Das Land bat erneut die USA um Hilfe.

13.11.2014 Krankenschwestern streiken in den USA

In 15 US-Bundesstaaten haben tausende Krankenschwestern gestreikt und machten auf die schlechte Vorbereitung amerikanischer Krankenhäuser auf den Umgang mit Ebola aufmerksam. Die Protestaktion hatte die Gewerkschaft National Nurses United organisiert und zu Arbeitsniederlegungen in den gesamten USA aufgerufen. Im Mittelpunkt der Aktion stehen Forderungen nach besserer Schutzkleidung,

31.10.2014 Studie: Totenriten und Ebolaverbreitung

In einer Studie weisen die Autoren Abhishek Pandey undKatherine Atkins von der Yale School of Public Health anhand statistischer Berechnungen nach, dass die Beerdigungsriten in Liberia einen erheblichen Einfluß auf die Verbreitung der Seuche haben. mehr …

30.10.2014 Zahl der Ebola-Infizierten geht zurück

In Liberia ist die Zahl der gemeldeten Ebola-Neuinfektionen derzeit rückläufig, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte. Die Regierung in Liberia prüft derzeit die vorliegenden Zahlen, dennoch sehe es aber zur Zeit so aus, als ob der positive Trend sich bestätige. Damit könnten die konsequente Isolierung und die klaren Regelungen zur Bestattung von Infizierten sich auszahlen. Auch das Rote Kreuz bestätigt den Trend. So sollen statt 300 toten Ebolapatienten derzeit nur 100 pro Woche geborgen werden. Auch sind erstmals Krankenbetten frei.

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Ebola virus epidemic in West Africa
– Guinea, Sierra Leone, Liberia, Nigeria and Senegal (http://commons.wikimedia.org/)

23.10.2014 Verschärfte Einreisebedingungen in die USA

In den USA sind die Einreisebedingungen zum Zweiten mal laut Gesundheitsbehörde CDC verschärft worden. Wer aus Sierra Leone, Guinea oder Liberia in die USA kommt, wird künftig 21 Tage lang überwacht und muss zweimal täglich Fieber messen. Diese Regelung gilt auch für US-Bürger. Die Aufenthaltsadresse, sowie die Adresse eines Freundes oder Verwandten, muss angeben werden. Sollte keine Rückmeldung innerhalb von 24 Stunden erfolgen, suchen Gesundheitsbeamten den Eingereisten direkt auf. Vor zwei Tagen waren die Bestimmungen schon einmal verschärft worden. Die Flughäfen, die aus den betroffenen Ländern angeflogen werden können, wurde auf fünf beschränkt.

18.10.2014 Ebolaverdacht auf Kreuzfahrtschiff

Die mexikanischen Behörden haben einem Kreuzfahrtschiff einen Zwischenstopp auf der Insel Cozumel verweigert, da eine Passagierin unter Ebola-Quarantäne befindet. Die Frau ist Mitarbeiterin des texanischen Krankenhauses, wo ein mittlerweile verstorbener Patient behandelt wurde und zwei Krankenschwestern mit dem Virus sich angesteckt hatten.

16.10.2014 Zweite Krankenschwester in den USA erkrankt

Gesundheitsministerium des US-Bundesstaates Texas meldet eine weitere erkrankte Pflegekraft. Die Frau gehörte mit zu dem Team um den in Dallas verstorbenen Ebola-Patienten aus Liberia. Inzwischen wird deutliche Kritik an der Behörde und der Klinik laut. So soll das Personal nicht ausreichend geschult worden sein.

14.10.2014 Ebola-Patient in Leipzig gestorben

Der 56 Jahre alte Uno-Mitarbeiter aus Afrika, der in einem Leipziger Krankenhaus behandelte wurde, ist in der Nacht zum Dienstag gestorben, wie das Klinikum St. Georg mitteilte. Der Mann war vergangenen Donnerstag von Liberia in einem bereits hochgradig kritischen Zustand eingeflogen worden.

14.10.2014 Obama und Ban Ki Moon rufen zu mehr Einsatz auf!

Nach mehr als 8000 Ebola-Fällen in Guinea, Liberia und Sierra Leone haben US-Präsident Barack Obama und Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon die internationale Gemeinschaft zu mehr Anstrengungen bei der Bekämpfung der Ebola-Epidemie aufgerufen.

13.10.2014 Fünf Flugzeugpassagiere mit Fieber

Fünf Passagiere mit grippeähnlichen Symptomen wurden am Bostoner Flughafen von einem Sicherheitsteam in Schutzanzügen aus einer Maschine der Fluglinie „Emirates“ geholt. Die Passagiere standen unter dem Verdacht, sich mit Ebola infiziert zu haben. Keiner der fünf kranken Passagiere war vorher in Westafrika gewesen, inzwischen bestätigte sich der Verdacht nicht.

08.10.2014 Ebola-Patient in Dallas ist tot

Der aus Liberia stammende 42 jährige Ebola-Patient ist am Mittwochmorgen im US-Bundesstaat Texas gestorben, wie das Krankenhaus Texas Health Presbyterian in Dallas mitteilte. Der Patient hatte sich in Liberia infiziert, jedoch wurde die Infektion erst in den USA diagnostiziert.

08.10.2014 Infizierter Patient soll nach Leipzig

Das Klinikum St. Georg in Leipzig soll ab Donnerstag einen Uno-Mitarbeiter aus Liberia behandeln, wie der der Sprecher des sächsischen Sozialministeriums mitteilte. Der Patient wird dritte Ebola-Infizierte, der in Deutschland behandelt wird.

08.10.2014 Ebola-Fälle in Spanien

Die Behörden versuchen in Spanien mit allen Mitteln eine Verbreitung des Ebola-Virus zu verhindern, nachdem insgesamt 3 Patineten in Spanien behandelt wurden. So soll auch der Hund der infizierten Krankenschwester eingeschläfert werden, was von Tierschutzverbänden als behördliche Überreaktion betrachtet wird. Das Tier wurde nicht auf den Virus untersucht, eine Übertragung auf Hunde ist derzeit nicht bekannt. In Madrid werden vier Personen wegen des Verdachts auf Ebola beobachtet.

07.10.2014 Kritik an Schutzbekleidung

Nachdem in Spanien Ebola-Patienten behandelt werden und sich eine Pflegerin infiziert worden ist, kommt es zur Kritik unter anderen durch die Gewerkschaften. Laut Gewerkschaft ist in dem fraglichen Krankenhaus auf Grund von Sparmaßnahmen kein adäquater Infektionsschutzgesetz möglich. Die Krankenhausleitung dementierte und bestätigte die empfohlenen Maßnahmen der WHO. Einen vollständigen Schutz des medizinischen Personals ist nur bedingt möglich. Deutlich zeigen die bisherigen Infektionsquoten des betreuenden Personals, dass das Risiko relativ hoch ist, was allerdings an Fehlern beim Infektionsschutz, meist sind es Fehler des Personals zum Beispiel beim Ausziehen von Schutzkleidung.

06.10.2014 Krankenschwester in Madrider Klinik infiziert

Eine Krankenschwester in der spanischen Hauptstadt Madrid hat sich bei einem infizierten Patienten angesteckt. Dies ist damit der erste Fall einer Infizierung in Europa. Laut Klinik ist der Zustand der infizierten Frau derzeit stabil. Weitere Verdachtsfälle liegen nach Auskunft des eingerichteten Kriesenstabs nicht vor. Der Ehemann der Frau, sowie weiteres Krankenhauspersonal stehen unter Beobachtung. Die Umstände, wie es zur Infektion kam, sind allerdings unklar.

04.10.2014 Hamburger Ebola-Patient geheilt entlassen

Der in der Hamburger Uniklinik behandelte Senegalese wurde nach 5 Wochen aus dem Krankenhaus entlassen. Er war der erste in Deutschland behandelte Ebola-Patient. Der Arzt hatte sich in Sierra Leone in einem Labor infiziert. Seit Freitag wird ein Patient aus Uganda der sich ebenfalls in Sierra Leone infiziert hatte in Frankfurt behandelt.

02.10.2014 Weiterer Ebola-Patient soll in Frankfurt behandelt werden

Ein Kinderarzt aus Sierra Leone, der sich am Ebola-Virus infiziert haben soll, soll auf eine Isolierstation der Frankfurter Uniklinik eingeliefert werden. Er soll noch diese Woche eingeflogen werden.

01.10.2014 Ebola-Infizierter in den USA

Am 20. September reiste ein mit Ebola infizierter aus Liberia in die USA ein. Nachdem am 24. September erste Symptome auftraten, wurde erst am 30. September festgestellt, dass der Mann sich mit Ebola infiziert hatte. Der Mann hatte mit einer Reihe von Menschen in den USA Kontakt. Die Behörden in Dallas gaben inzwischen bekannt, dass die Besatzung des Rettungswagens negativ auf Ebola getestet wurde. Unter Experten gilt als sicher, dass die Seuche in den USA kein Problem werden wird, auch wenn vereinzelte Infizierte in die USA einreisen.

25.09.2014 1,2 Millionen Menschen unter Quarantäne

In einer Fernsehansprache hat die Regierung in Sierra Leone angekündigt, jetzt 1,2 Millionen Menschen unter Quarantäne zu stellen. Die Maßnahme gelte für drei Bezirke und Zwölf Stammesgebiete. Die Bewohner der beiden nördlichen Distrikte Port Loko und Bombali sowie von Moyamba im Süden dürfen die Grenzen ihrer insgesamt 12 Gemeindegebiete ab sofort nur noch mit Genehmigungen und über kontrollierte Straßenkorridore verlassen. Insgesamt sind nun fünf der 14 Distrikte des Landes mit etwa zwei Millionen der rund sechs Millionen Einwohner Sierra Leones isoliert.

23.09.2014 Freiwillige bei der Bundeswehr

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte in ihrem Tagesbefehl Angehörige der Bundeswehr zur freiwilligen Hilfe in den westafrikanischen Ebola-Gebieten aufgerufen. Bereits 24 Stunden nach dem Aufruf haben sich bereits 500 Bundeswehr-Angehörige gemeldet, um in Westafrika ein Behandlungszentrum für Ebola-Kranke aufzubauen und zu betreiben. Für die Freiwilligen gibt es eine Schulung im Umgang mit Ebola, eine Unterrichtung über die Lage vor Ort und einen finanziellen Ausgleich. Es soll auch sichergestellt werden, dass für den Fall einer Infektion ein schneller Heimflug gewährleistet ist.

23.09.2014 – WHO-Warnung

Der WHO-Mitarbeiter Christopher Dye warnte vor deutlich höheren Ansteckungsquoten. Derzeit wird von 20.000 Ansteckungen ausgegangen, Dye geht in einer Prognose für den Zeitraum nach dem 2. Januar 2015 von „Hunderttausenden Neuansteckungen“ aus. Auch das CDC (US-Zentrum für Seuchenkontrolle) geht auf grund der hohen Dunkelziffer bei der Erkranktenmeldung von weitaus mehr als 550.000 Ansteckungen ab Mitte Januar aus.

22.09.2014 – Ausgangssperre in Sierra Leone beendet

Nach Beendigung der 3-Tägigen Ausgangssperre in Sierra Leone werteten die Behörden das Ergebnis aus. Insgesamt waren 30.000 Helfer im Einsatz, mehr als eine Millionen Haushalte aufsuchten, um die Bevölkerung und nach weiteren Kranken zu suchen. Es sollen zahlreiche infizierte Ausfindig gemacht worden sein und 60 verstorbene wurden beerdigt. Die Behörden werteten die Kampagne als Erfolg.

13.09.2014 Düstere Prognosen

Neue Prognosen aus den USA gehen davon aus, dass der Ebola-Ausbruch mindestens noch 12 bis 18 Monate andauern wird. Die Anzahl der Infektionsfälle wird deutlich höher eingeschätzt. So sollen es bis Oktober bereits 20.000 Infektionen geben und schnell, bei einer Verschlechterung der Situation, auf 50.000 steigen. Die „New York Times“ beruft sich auf verschiedene US-amerikanische Wissenschaftler, die einen weitaus schlimmeren Verlauf der Ebola-Epidemie vorhersagen, als bisher von der Weltgesundheitsorganisation WHO befürchtet. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Dunkelziffer weitaus höher als die offiziell gemeldeten Zahlen ist.

13.09.2014 US Hilfen

Das US-Verteidigungsministerium Pentagon soll 30 Millionen Dollar (23 Millionen Euro) an Hilfen bereitgestellt haben. Zusätzlich soll ein Lazaretts, diagnostische Ausrüstung, Vorräte und Ausbildung zur Verfügung gestellt werden. Das Pentagon soll außerdem beantragt haben, 500 Millionen Dollar aus einem Fonds für Operationen in Übersee für humanitäre Zwecke umzuschichten, was weitere Hilfen für Westafrika bedeuten würde.

12.09.2014 Deutschland erhöht die Unterstützung

Die finanziellen Mittel, mit denen Deutschland die Unterstützung die Ebola-Krisengebiete in Afrika unterstützt, sollen laut Entwicklungsminister Gerd Müller auf zehn Millionen Euro deutlich erhöht werden. Die zusätzlichen Mittel sollen für eine bessere Versorgung der Ebola-Kranken mit Medikamenten und für „weiteres qualifiziertes medizinisches Personal“ verwendet werden.Empfänger der Hilfen ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

06.09.2014 Kosten und Wirtschaftliche Auswirkungen

Die Kosten  der Epidemie werden den Ländern Sierra Leone, Liberia und Guinea bis zu 1,5 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts kosten, wie die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) schätzt. Ursache ist der zusammenbrechende Alltag und die stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit in den betroffenen Gebieten.

06.09.2014 Ausgangssperre in Sierra Leone

Vom 18. bis zum 21. September wird in Sierra Leone eine Ausgangssperre verhängt. Damit sollen Infektionen schneller erkannt werden.

06.09.2014  EU-Hilfen für betroffene Staaten

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon beziffert die notwendigen Mittel für die Ebolabekämpfung auf 460 Millionen Euro, mit denen die betroffenen Länder unterstützt werden sollen. Laut EU-Kommission werden insgesamt 140 Millionen Euro aus EU-Mitteln bereitgestellt. Deutschland selbst hat bisher die internationalen Hilfen mit 2,4 Millionen Euro unterstützt.

05.09.2014 Hoffnung auf neue Impfstoffe

Laut WHO scheint es Fortschritte bei der Entwicklung von neuen Impfstoffen zu geben. Die WHO-Vizedirektorin Marie-Paule Kieny teilte am Freitag auf einer Ebola-Konferenz in Genf mit, dass neue wirksame Impfstoffe rasch zum Einsatz kommen könnten. Die Ergebnisse aus laufenden klinischen Studien könnten bereits im November vorliegen.

31.08.2014 Aktuelle Zahlen der WHO

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt 3685 Infektionen, mit 1841 Toten in Westafrika zum 31.08.2014.

WHO Quelle

28.08.2014 Trotz neuer Strategie weiter steigende Zahlen befürchtet

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellte heute ihre neue Strategie vor.  Dabei soll in besonders betroffene Gebiete die Epidemie nach drei Monaten nicht weiter steigen. Die Kosten werden auf 490 Millionen Dollar für die nächsten neun Monate geschätzt. Insgesamt werden nach Angaben der Organisation 750 internationale und 12.000 nationale Helfer benötigt. Bis zu einer Eindämmung werden dennoch bis zu 20.000 Infektionen befürchtet.

28.08.2014 Aktuelle Zahlen der WHO

Seit Jahresbeginn sind 3062 Menschen in Guinea, Sierra Leone, Liberia und Nigeria registriert worden, 1552 von ihnen starben. Schätzungen gehen vom bis zu vierfachen Wert aus.

27.08.2014 Ebolapatient wird in Hamburg behandelt

In Hamburg wird ein senegalesischer Epidemiologe behandelt, der sich in Sierra Leone mit dem Ebola-Virus angesteckt hat. Nach Angaben des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) soll sich der Patient in einem Zustand befinden, der hoffen lässt. Die WHO hatte gebeten den Patienten in Deutschland behandeln zu lassen. Die Behörden hatten innerhalb von vier Stunden eingewilligt.

25.08.2014 – Ebola im Kongo

Bei der Untersuchung der 70 Todesfälle mit hämorrhagischen Fieber in der Provinz Equateur der Demokratischen Republik Kongo wurden inzwischen bei acht Proben zwei positiv auf Ebola getestet. Allerdings soll der Ausbruch nicht in einem Zusammenhang mit den aktuellen Ausbrüchen in Westafrika stehen, da die Erregerstämme nicht die gleichen sind. Insgesamt hatte es in der Vergangenheit sieben Epedimien im Kongo gegeben.

25.08.2014 – WHO-Mitarbeiter an Ebola erkrankt

Erstmals wurde ein Mitarbeiter der WHO infiziert, wie die Organisation mitteilte. Angaben zu Alter, Geschlecht und Nationalität sind nicht bekannt geworden.

25.08.2014 – Sierra Leone verschärft Strafrecht

In Sierra Leone wurde das Verstecken von an Ebola Erkrankten unter Strafe gestellt. Am letzten Freitag verabschiedete das Parlament das entsprechende Gesetz, was bis zu zwei Jahren Strafe vorsieht. Die Zustimmung durch den Präsidenten steht allerdings noch aus.

21.08.2014 – US-amerikanischer Ebola-Patient geht es wieder besser

Der in Liberia mit Ebola infizierte US-Amerikaner Kent Brantly hat das Krankenhaus verlassen können. Er gehört zu den ausgesuchten Patienten, die ein experimentelles Medikament erhalten haben. Der mit dem gleichen Medikament behandelte 75-jähriger spanische Priester war vergangene Woche hingegen gestorben.

21.08.2014 – Armee-Einsatz in Liberia

Liberias Regierung hat das Elendsviertel West Point in der Hauptstadt Monrovia unter Quarantäne gestellt, um die Ebola-Ausbreitung zu stoppen. Zum Teil versuchten die Bewohner das Viertel zu verlassen, worauf die Armee Tränengas und scharfe Munition einsetzte. Liberias Regierung versucht demnach eine Ausbreitung der Seuche mit allen Mitteln zu stoppen.

20.08.2014 – Zu wenig Medikamente

In Folge des bisher größten Ebola-Ausbruchs in Westafrika mit bisher 1200 Todesopfern und einer weit unterschätzten Zahl an Infizierten, hätten nach Schätzungen von Epidemieforschern bereits 30.000 Menschen mit wirksamen Ebola-Medikamenten behandelt oder vorbeugend geimpft werden müssen. Es gibt zwar Bestände an noch kaum erprobten Wirkstoffen, diese würden jedoch diesen Bedarf nicht annähernd decken. Davor warnt der Epidemiologe Oliver Brady von der englischen Oxfort University in der renommierten Fachzeitschrift Nature.
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20.08.2014 – Entwarnung bei Berliner Patienten

Die Patientin im Berliner Charité steht nicht mehr unter Ebola-Verdacht. Die Patientin, die kürzlich in Nigeria war, ist an Malaria erkrankt.

13.08.2014 – Warnung durch das Auswärtige Amt

Das Auswärtige Amt fordert alle deutschen Staatsbürger zur Ausreise aus den Ländern  Guinea, Sierra Leone und Liberia auf. auf. Das gelte ausdrücklich nicht für dringend benötigtes medizinisches Personal.

13.08.2014 – Aktualisierte Statistik

Seit dem Beginn der Epidemie sind 1013 Menschen gestorben, 1848 Menschen haben sich mit dem Virus infiziert.  Der Spanische Geistliche, der sich infiziert hatte, verstarb am gestrigen Tag.

11.08.2014 – Deutscher Medizinstudent unter Ebola-Verdacht!

Ein Medizinstudent aus Deutschland wird, nachdem er über Fieber klagte, wegen Ebola-Verdachts in Isolierstation eines Krankenhauses in Ruanda beobachtet. Er hatte sich zuvor in Liberia aufgehalten. Derzeit laufen die üblichen Tests, deren Ergebnisse nicht vor morgen erwartet werden. Bedingt durch eine gleichzeitige Malariaerkrankung lassen sich keine klaren Prognosen abgeben. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre dies der erste aktuelle Ausbruch in Ruanda.

11.08.2014 – WHO-Statistik

Bei dem aktuellen Ebola-Ausbruch starben bisher 961 Menschen an dem Virus und 1779 haben sich infiziert.

08.08.2014 – WHO: Ebola als internationaler Gesundheitsnotfall eingestuft

Die Ebola-Epidemie ist von Seuchenexperten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als internationalen Gesundheitsnotfall eingestuft, wodurch die WHO verschiedenste Maßnahmen weltweit erlassen kann. Der Zuständige Ausschuss hat für die betroffenen Staaten verschiedenste Maßnahmen ausgearbeitet, darunter die Ausrufung des nationalen Notstandes, Krisenmanagement, Kontroll- und Quarantänemaßnahmen und die Verschiebung von Veranstaltungen

07.08.2014 – Jetzt auch Notstand in Liberia

Liberias Präsidentin Johnson-Sirleaf hat nach Sierra Leone nun auch den Notstand ausgerufen. Die Präsidentin wird mit den Worten zetiert:   „die Existenz, die Sicherheit und das Wohl“ des Landes seien in Gefahr. So erfordere die rasche Ausbreitung des tödlichen Virus außerordentliche Maßnahmen. Der Notstand gilt für 90 Tage. 

04.08.2014 – Erkrankter US-Arzt in den USA gelandet

Der an Ebola erkrankte US-Arzt ist in die USA ausgeflogen wurde. Er hatte sich in Liberia bei seiner Arbeit mit Ebola-Infizierten selbst mit dem hochansteckenden und potentiell tödlichen Virus infiziert. Derzeit wird er in der Emroy University im Hochsicherheitsbereich behandelt. Bedingt durch die gut bekannten Übertragungswege der Viruserkrankung über den direkten Kontakt mit Erkrankten ist eine Ausbreitung in die USA nicht zu befürchten, zumal die Sicherheitsvorkehrungen sehr hoch sind. Gegen Ebola selbst derzeit kein Medikament wirksam, weshalb sich die Behandlung

In den kommenden Tagen soll eine zweite US-amerikanische Ärztin aus Liberia in die USA gebracht werden. Diese hatte im gleichen Krankenhaus gearbeitet wie ihr Kollege und sich auch dort mit dem Virus angesteckt.

siehe dazu: http://brennpunkt-hygiene.de/2014/08/erster-ebolapatient-den-usa-gelandet/

31.07.2014 – Notstand und Schulschließungen!
Aufgrund der dramatischen Entwicklung werden inzwischen drastischere Maßnahmen ergriffen.

Die Regierung in Liberia ordnet eine vorübergehende und bis auf weiteres geltende Schließung aller Schulen an. In den Grenzregionen wurden zudem alle Märkte geschlossen. Staatsbedienstete wurden für 30 Tage in einen Zwangsurlaub geschickt. Jeweils Freitags werden jetzt alle öffentlichen Gebäude desinfiziert.

In Sierra Leone wurde der Notstand ausgerufen. Öffentliche Versammlungen sind weitestgehend eingeschränkt worden. Die Epidemiezentren sollen durch Polizei und Melitär unter Quarantäne gestellt werden. Ein Programm für die Sicherstellung ärztlicher Arbeit soll umgesetzt werden. Durch Überwachungen und Hausdurchsuchungen sollen weitere Ebola-Infizierten gefunden und in Behandlung kommen.

Inzwischen wurde der Flugverkehr in Westafrika eingeschränkt. So fliegen zwei afrikanische Fluggesellschaften nicht mehr die Hauptstädte von Liberia und Sierra Leone an.

Nach WHO-Angaben sind 1201 Menschen mit Ebola infiziert, 672 sind gestorben. Das Epidemiegebiet erstreckt sich über Guinea, Liberia und Sierra Leone, und durch den ersten Todesfall in Lagos auch über Nigeria.

27.07.2014 – US-Arzt erkrankt an Ebola!
Ein US-amerikanischer Mitarbeiter einer Hilfsorganisiatuion ist nach aktuellen Meldungen selbst an Ebola erkrankt. Der 33-jährige Arzt erkannte die Symptome bei sich selbst und begab sich daraufhin in eine Isolierstation einer Klinik in Liberias Hauptstadt Monrovia. Die Ansteckungsursache ist derzeit unklar. Der Arzt hatte in einem Behandlungszentrum des Landes gearbeitet, die strengen Sicherheitsvorschriften sollen beachtet worden sein.

25.07.2014 – Erster Fall in Nigeria bestätigt
Der erste Fall einer Ebola-Erkrankung in Nigeria wurde Bestätigt. Der 40-jähriger Mann, der aus Liberia stammt und am Sonntag auf dem Flughafen in Lagos kollabierte, ist positiv auf den lebensgefährlichen Erreger getestet worden und verstarb am Freitagmorgen kurz darauf. Derzeit stehen 30 weitere Personen im Verdacht, sich mit dem Virus infiziert zu haben. Sie alle sollen mit dem infizierten Mann in Kontakt gestanden haben.

24.07.2014 – Ebola erreicht Nigeria
Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters scheint der Ebola-Virus jetzt die Millionen Stadt Lagos erreicht zu haben. Von staatlicher Seite wurde bestätigt, dass ein 40-jähriger Mann auf das lebensgefährliche Ebola-Virus getestet wird. Das Ergebnis steht noch aus.

Siehe dazu: http://brennpunkt-hygiene.de/2014/07/ebola-virus-erreicht-die-millo/

03.07.2014 – WHO-Gipfel in Ghana
Am 02. Und 03. Juli fand ein Sondergipfel im ghanaischen Accra mit den Gesundheitsministern aus elf Staaten statt.

01.07.2014 – neue Statistik
759 Ebola-Erkrankungen, 467 Tote.

26.06.2014 – Aktuelle neue Zahlen
Die WHO veröffentlicht aktuelle Zahlen: Seit Jahresbeginn sind 635 Infektionen und 399 Tote gezählt worden. Nach Ansicht der Organisation müssen die Maßnahmen dringend verschärft werden.

23.06.2014 – „Ausser Kontrolle“
Nach Ansicht von Ärzte ohne Grenzen ist die Ebola-Epidemie in Westafrika “völlig außer Kontrolle” geraten. Derzeit 528 Infektionen und 337 Tote.

Siehe dazu: http://brennpunkt-hygiene.de/2014/06/ebola-westafrika-ausser-kontrolle/

28.02.2014 – Ebola erreicht Siera Leone
In Sierra Leone wird nach mehreren Verdachtsfällen die ersten Ebola-Infektionen bestätigt.

30.03.2014 – Ebola erreicht Liberia
Es gibt die ersten Ebola-Infizierten in Liberia. Unter Beteiligungen internationaler Hilfsorganisationen wir eine Taskforce eingerichtet.
In Guinea erreicht die Zahl der Erkrankten 112 und es sind 70 Menschen gestorben.

21.03.2014 – Ausbruch in Guinea
Guinea informiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über einen Ausbruch mit 49 Krankheitsfälle und 29 Tote.

weitere Informationen zum Ebola-Virus im Internet:
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ebolavirus
WHO: http://www.who.int/csr/don/archive/disease/ebola/en/
RKI: http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/E/Ebola/Ebola-Virus.html