Zika-Virus: Montag findet WHO-Dringlichkeitssitzung statt!

Am Montag wird die Weltgesundheitsorganisation WHO in einer Dringlichkeitssitzung entscheiden, ob die Ausbreitung des Zika-Virus zum internationalen Gesundheitsnotfall erklärt wird. In der Vergangenheit wurde der Organisation in Zusammenhang mit dem Ebolafieber vorgeworfen, nicht schnell genug gehandelt zu haben. Die WHO geht davon aus, dass das Zika-Virus in den kommenden Monaten drei bis vier Millionen Menschen in Süd- und Mittelamerika infizieren könnte. Probleme drohen auch durch die anstehenden Olympischen Spiele im August in Rio de Janeiro. Hier hat die Zahl an Fehlbildungen bei Babys und Embryonen sprunghaft zugenommen. Einige Staaten haben daher Frauen empfohlen, geplante Schwangerschaften bis auf Weiteres zu verschieben.

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Von CDC/ Cynthia Goldsmith – http://phil.cdc.gov/phil/details.asp?pid=20487, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46647793

„Zika ist nicht Ebola“, wird WHO-Gesundheitsdirektor Marcos Espinal zitiert und gleichzeitig vor Panikmache gewarnt. Im Normalfall läuft die Krankheit beim Menschen ohne erhöhte Risiken ab. Die aktuelle Ausbreitungsgeschwindigkeit und die auffällig vielen Fehlbildungen bei Neugeborenen, deren Mutter infiziert worden ist, versetzen die Behörden allerdings in erhöhte Alarmbereitschaft.

Das Virus wird durch Mücken der Gattung Aedes verbreitet. Der Kampf gegen diesen Überträger sei daher entscheidend. In Brasilien plant der Staat im Kampf gegen die Mücke 200.000 Soldaten einzusetzen.

 

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„Zika virus infections worldwide“ von Furfur – Diese Datei wurde von diesem Werk abgeleitet:BlankMap-World6.svgZika Travel Health NoticesZika virus infection – Guyana, Barbados and Ecuador, WHOCountries with local Zika transmission , European Centre for Disease Prevention and ControlVanuatu records first case of rare mosquito-borne zika virus, abcnews.net.auPremier cas autochtone d’infection à virus Zika en Nouvelle-Calédonie, Centre de vaccinations internationales Air France. Lizenziert unter CC-BY-SA 4.0 über Wikimedia Commons

Das RKI hat dazu folgende Informationen ins Internet gestellt:

Epidemiologie

Diagnostik und Umgang mit Probematerial

Weitere Informationen

Siehe auch

(Stand: 22.01.2016)