RKI-Meldedaten zu Clostridien 2013

Das Robert-Koch-Institut (RKI)hat die gemeldeten Fälle von schwer verlaufenden Clostridium-difficile-Infektionen (CDI) aus dem Jahr 2013 ausgewertet und im aktuellen Epidemiologischen Bullitin Nr. 27 vom 7. Juli 2014 veröffentlicht. In den letzten Jahren kam es zu zunehmender Morbidität und Mortalität in Zusammenhang mit CDI.

Der CDI-Ausbruch 2007 in Rheinland-Pfalz rund um Trier zeigte eine endemische Ausbreitung und führte zu einer höheren öffentlichen Sensibilität. Aus dieser Situation heraus wurden die Meldebedingungen für schwer verlaufende CDI zwischen den Bundesländern abgestimmt.

Die sporenbildende Bakterie stellt an die Reinigung und Desinfektion in Gesundheitseinrichtungen gesonderte Ansprüche, da viele Desinfektionspräparate nicht Wirksam sind und sämtliche alkoholische Händedesinfektionen keine sporizide Wirkung aufweisen. (hierzu unser Bericht)

Der RKI-Bericht für den Meldezeitraum 2013 zeigt weiter steigende Meldungen, was nicht allein durch bessere Erfassung zu erklären ist. Aus den Zahlen lässt sich deutlich ablesen, dass das Thema CDI für die Hygiene weiterhin ein wichtiges Thema bleiben wird, zumal der virulente Erregertyp C.-difficile-PCR-Ribotyp-027 (auch wenn dieser nicht genau erfasst wird) nach wie vor eine deutliche Bedrohung insbesondere als nosokomialer Erreger darstellt.