Derzeit gibt es aktuelle Meldungen zu Kontaminationen von Grillfleisch. Laut Nachrichtenmagazin „der Spiegel“ wurde eine Untersuchung durch die Partei „die Grünen“ im Auftrag gegeben. Laut der Untersuchung seien 14 Prozent der in 13 Städten genommenen Proben positiv auf MRSA-Keime getestet worden, bestätigte die Grünen-Bundestagsfraktion. Die Einkäufe wurden für diese Untersuchung in allen gängigen Supermärkten und Discountern vorgenommen. Dabei wurden die Tester bei Schweinenackensteaks in Pfeffermarinade oder marinierten Putenhacksteaks fündig. Allerdings liegt uns derzeit nicht das Orginal der Studie vor.
Während die Medien mit Schlagzeilen, wie „Killerkeime“ um sich werfen, findet keine vernünftige Aufklärung der Verbraucher statt. Unabhängig von der gemeldeten Antibiotika-Resistenz können auch nicht resistente Staphylokokken eine Lebensmittelvergiftung verursachen. Die Tatsache, dass das Fleisch mit resistenten Keimen besiedelt ist, ist aber im Zusammenhang mit der gängigen Praxis mit Antibiotika in den Tierställen interessant. Der Keim selbst, der normalerweise nicht im Fleisch, sondern auf der Oberfläche sitzt, ist durch Temperaturen ab 70°C problemlos abzutöten.
Resistente Staphylokokken kommen als MRSA im Gesundheitswesen häufig vor und stellen ein deutliches Problem bei Wundinfektionen dar, da die Verabreichung von Antibiotika nicht oder nur teilweise wirksam ist. Neben dem unbedachten Umgang mit Antibiotika im Gesundheitswesen, geraten die Tiermast-Praktiken ebenfalls unter Verdacht.
In den aktuellen Meldungen gehen leider die häufig auftretenden Probleme in Bezug auf Grillen und rohem Fleisch komplett unter. Insbesondere ist der falsche und unsachgemäße Umgang mit Geflügelfleisch im Haushaltsbereich eine häufige Ursache von Lebensmittelvergiftungen und -infektionen.
zu Lebensmittelvergiftungen und -infektionen