H5N8: Tierseuchen-Krisenfall ausgerufen

In Niedersachsen wurde offiziell der Tierseuchen-Krisenfall ausgerufen. Laut Ministerium sind allerdings keine weiteren Verdachtsfälle oder Bestätigungen des Erregers H5N8 festgestellt worden. Durch die offizielle Feststellung des Tierseuchen-Krisenfalls sind die betroffenen Stallbetriebe durch die Tierseuchenkasse versichert. Laut Landwirtschaftsministerium besteht trotz der Krise kein Anlass zur Panik, eine Gefährdung der Bevölkerung bestehe nicht.

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uschi dreiucker / pixelio.de

Insgesamt seien bisher 120.000 Tiere in Deutschland gekeult worden, auf dem betroffenen Hof im niedersächsischen Barßel 20.000 Puten. Um den Betrieb ist ein drei Kilometer großes Sperrgebiet eingerichtet worden. Innerhalb dieser Zone wurden alle Betriebe untersucht. In dem Gebiet von rund 10 Quadratkilometern werden rund 1,1 Millionen Tiere gehalten. Zusätzlich besteht ein Transportverbot, was noch im Laufe der Woche gelockert werden kann, wenn keine weiteren Fälle auftreten.

Tausende Proben sind derzeit im Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Oldenburg in der Untersuchung. Unter Hochdruck versuchen die zuständigen Behörden herauszubekommen, ob es weitere Fälle gibt.

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