H5N8: 30.000 Puten werden wegen Geflügelpest gekeult

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„Turkeys“. Lizenziert unter Public domain über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Turkeys.jpg#mediaviewer/File:Turkeys.jpg

Nach dem Geflügelpest-Ausbruch in einer Geflügelfarm in Mecklenburg-Vorpommern wurden inzwischen 30.000 Mastputen getötet.

Die Keimquelle des Virus ist bisher unbekannt. Nach der Tötung der Puten in Heinrichswalde sollen in einem Sperrbezirk von drei Kilometern mindestens tausend Hühner, Enten und Gänse aus privaten Beständen getötet werden. Veterinäre beobachten sämtliche Mastbetriebe in der Nachbarschaft des betroffenen Betriebes. Nur durch konsequente Keulungen und andere Maßnahmen versuchen die Behörden ein Übergreifen des Erregers auf ganz Deutschland und Europa zu verhindern. Zeitgleich wird untersucht, ob es auch Übertragungswege bei Ratten und Mäusen gibt.

Gefahren für Verbraucher sollen derzeit nicht bestehen, da keine Tiere aus dem betroffenen Bestand in den Verkehr gebracht worden sind.

Der H5N8-Erreger ist bisher nur in Südkorea aufgetreten, wo er zwischen Zucht- und Wildvögelbeständen zirkuliert. Wie der Erreger nach Europa gekommen ist, konnte bisher nicht nachvollzogen werden. Eine Übertragung durch Zugvögel ist bisher auszuschließen, da es zwischen Südostasien und Europa keine Vogelreiserouten gibt.

Eine Übertragung des H5N8-Erregers auf den Menschen ist noch nicht beobachtet worden.